Holmead : The Mower - Öl auf Leinwand - 1954

Ein kraftvolles, atmosphärisch dichtes Gemälde der britischen Nachkriegsmoderne. „The Mower – Der Mäher“ von Clifford Holmead Phillips, entstanden 1954, zeigt in eindringlicher Bildsprache die physische Präsenz menschlicher Arbeit. Das großformatige Unikat verbindet expressive Malerei mit sozialer Tiefe und zählt zu den überzeugenden figurativen Arbeiten im Œuvre Holmeads.

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Künstler

Clifford Holmead Phillips

Technik & Druckverfahren

Öl auf Leinwand

Details

Entstehungsjahr: 1954  

Größe in cm: 101 x 81 Keilrahmen 
Größe in cm: 106 x 86 Rahmen 

Zustand: Gut 

Besonderheiten

Auflage: Unikat

Signaturen: Unten links mit Pinsel in Rot "Holmead"; oben rechts mit Pinsel in Blaugrün "HP 54"; verso auf der Leinwand mit schwarzer Kreide "HPinx 54" und Titel "The Mower" 

Referenz: Werkverzeichnis Groscurth No. Im 54/1013

Echtheit & Garantie

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Informationen zum Werk

Bildbeschreibung

Im Zentrum des Gemäldes steht eine männliche Figur, tief über ihre Arbeit gebeugt, die eine Sense durch dichtes Gras führt. Der Körper wirkt schwer, fast in die Landschaft eingelassen – als sei Mensch und Boden untrennbar miteinander verbunden. Kräftige, pastose Pinselstriche formen Arme, Schultern und Kleidung, während das Gesicht nur angedeutet bleibt und sich dem Betrachter entzieht.

Die Farbpalette ist erdig und gedämpft: Braun-, Grün- und Ockertöne dominieren das Bild, durchzogen von kühleren Blau- und Grauschattierungen im Hintergrund. Himmel und Feld verschmelzen zu einer vibrierenden Fläche, die Bewegung und Anstrengung spürbar macht. Das Licht ist unstet, nicht naturalistisch, sondern emotional gesetzt – es verstärkt den Eindruck von Schwere, Arbeit und Konzentration.

Das Bild vermittelt weniger eine konkrete Szene als vielmehr einen Zustand: körperliche Mühsal, innere Versunkenheit und stille Würde.

Künstlerischer Kontext

„The Mower“ entstand 1954, in einer Phase, in der Holmead sich intensiv mit dem Menschen im Spannungsfeld von Arbeit, Natur und Existenz auseinandersetzte. In der britischen Nachkriegskunst rückten einfache Tätigkeiten und alltägliche Figuren zunehmend in den Fokus – nicht idealisiert, sondern mit psychologischer Tiefe und expressiver Kraft.

Holmead verbindet hier eine figurative Grundstruktur mit einer stark malerischen, beinahe abstrakten Oberflächenbehandlung. Die sichtbaren Pinselbewegungen und die dichte Materialität der Farbe verleihen dem Werk eine körperliche Präsenz, die den Akt des Mähens fast fühlbar macht. Der Mensch erscheint nicht als heroische Figur, sondern als Teil eines größeren Kreislaufs von Natur, Arbeit und Zeit.

Das Werk steht exemplarisch für Holmeads Fähigkeit, traditionelle Motive mit einer modernen, emotional aufgeladenen Bildsprache zu verbinden.

Holmead

Clifford Holmead Phillips (1904–1976), bekannt unter dem Künstlernamen Holmead, war ein britischer Maler der Moderne mit starkem Bezug zur figurativen und expressiven Malerei. Er arbeitete vor allem in der Mitte des 20. Jahrhunderts und entwickelte eine eigenständige Bildsprache, die zwischen Figuration und Abstraktion vermittelt.

Holmeads Werke beschäftigen sich häufig mit dem Menschen in seinem Umfeld – Arbeitende, Landschaften, existenzielle Situationen. Dabei ging es ihm weniger um erzählerische Details als um innere Zustände, Spannung und emotionale Wahrhaftigkeit. Seine Malerei ist geprägt von kräftigem, pastosem Farbauftrag, strukturierten Oberflächen und einer bewussten Reduktion der Formen.

Innerhalb der britischen Nachkriegskunst nimmt Holmead eine stille, aber eigenständige Position ein. Seine Werke sind selten auf dem Markt und werden besonders für ihre Authentizität, handwerkliche Qualität und atmosphärische Dichte geschätzt. „The Mower“ ist ein eindrucksvolles Beispiel für sein künstlerisches Anliegen, den Menschen in seiner elementaren Beziehung zur Welt darzustellen.