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Marc Chagall : Le Cirque - Original Farblithografie auf Arches - 1967
Eine der poetischsten Zirkusdarstellungen Marc Chagalls - farbintensiv, symbolisch und sammlerwürdig.
Diese Farblithographie „Le Cirque“ aus dem Jahr 1967 zählt zu den eindrucksvollsten Zirkusdarstellungen im grafischen Werk von Marc Chagall. Mit Löwe, Clown, Publikum und Dirigent entfaltet das Blatt eine poetische Bildwelt, in der Farbe, Bewegung und Symbolik zu einer typischen Chagall’schen Traumvision verschmelzen.
Künstler
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Technik & Druckverfahren
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Details
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Besonderheiten
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Echtheit & Garantie
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Wir garantieren die Authentizität dieses historischen Kupferstichs. Das Werk wird mit einer schriftlichen Bestätigung zur Echtheit geliefert. Alle Angaben zu Technik, Entstehungszeit und Herkunft wurden sorgfältig geprüft.
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Informationen zum Werk
Marc Chagall
Marc Chagall (1887–1985) gilt als einer der bedeutendsten und zugleich poetischsten Künstler der Moderne. Sein Werk entzieht sich klaren kunsthistorischen Zuordnungen und verbindet Einflüsse aus Expressionismus, Fauvismus, Kubismus und Surrealismus mit einer zutiefst persönlichen, symbolischen Bildsprache. Geboren als Moishe Shagal im weißrussischen Witebsk, wuchs er in einer jüdisch-orthodoxen Familie auf. Die Eindrücke seiner Kindheit – das dörfliche Leben, religiöse Rituale, Musik, Feste und volkstümliche Erzählungen – prägten seine Kunst nachhaltig und wurden zu einem wiederkehrenden Fundus seiner Bildwelt. In Chagalls Werken schweben Figuren durch den Raum, Liebespaare trotzen der Schwerkraft, Tiere musizieren und Realität verschmilzt mit Traum und Erinnerung.
1910 zog Chagall nach Paris, wo er mit der künstlerischen Avantgarde in Berührung kam. Trotz der prägenden Einflüsse dieser Zeit blieb er stets seinem erzählerischen Ansatz treu. Seine Bilder erzählen von Liebe, Heimat, Verlust, Hoffnung und Spiritualität. Eine zentrale Rolle spielte dabei seine große Liebe Bella Rosenfeld, die in vielen Werken als lichtvolle, schwebende Figur erscheint und zum Sinnbild emotionaler Verbundenheit wurde. Zu den wichtigsten Motiven seines Œuvres zählen Liebespaare, Zirkusszenen, religiöse und biblische Themen sowie Tiere und Musiker. Besonders der Zirkus faszinierte Chagall als poetische Metapher für das menschliche Leben – ein Ort des Staunens, der Freude, aber auch der Verletzlichkeit.
Während des Zweiten Weltkriegs emigrierte Chagall in die USA, wo sich Erfahrungen von Exil, Entwurzelung und Verlust verstärkt in seinem Werk widerspiegelten. Nach seiner Rückkehr nach Europa ließ er sich in Südfrankreich nieder und erweiterte sein künstlerisches Schaffen auf Glasfenster, Mosaike, Keramiken und monumentale Wand- und Deckenmalereien, darunter bedeutende Arbeiten für die Pariser Oper, die Kathedrale von Metz und internationale öffentliche Bauten. Auch im Spätwerk blieb seine Kunst von intensiver Farbigkeit, Poesie und einer tiefen Humanität geprägt.
Marc Chagall verstand Kunst nicht als rein intellektuelles Experiment, sondern als emotionales Erlebnis und als Ausdruck innerer Wahrheiten. Seine Werke sind zugleich zutiefst persönlich und universell verständlich und sprechen Betrachter bis heute unmittelbar an. Mit seiner unverwechselbaren Bildsprache schuf Chagall ein zeitloses Œuvre, das Fantasie, Erinnerung und Liebe als zentrale Kräfte des menschlichen Daseins feiert und ihn zu einem der nachhaltig einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts macht.