Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966
Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966
Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966
Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966
Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966
Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966

Picasso - Tetê d`Homme Barbu - Original Aquatinta - 1966

Ein eindringliches Blatt aus dem späten grafischen Werk von Pablo Ruiz Picasso, reduziert, direkt und von großer innerer Präsenz.
„Tête d’Homme Barbu“ aus dem Jahr 1966 zeigt Picassos unverwechselbare Fähigkeit, mit wenigen Linien einen menschlichen Charakter von zeitloser Intensität zu erfassen. Die Kombination aus expressiver Zeichnung und tiefem Schwarz verleiht dem Werk eine archaische Ruhe und macht es zu einem begehrten Sammlerstück der klassischen Moderne.

€12.500 Normaler Preis
Einzelpreis pro
inkl. MwSt.
  •   Originalgrafik
  •   Geprüfte Echtheit mit Zertifikat
  •   Rückgaberecht

Künstler

Pablo Ruiz Picasso

Technik & Druckverfahren

Original Aquatintaradierung auf faserigem Japan-Papier

Details

Jahr: 1966

Größe in cm: 38,6 x 27,7 Bild
Größe in cm:
58,1 x 45,2 Blatt

Signatur: "Picasso" unten rechts in Blei

Zustand: Gut

Besonderheiten

Referenz: Werkverzeichnis Geiser / Baer 1398 B ( von C ), Bloch 1231

Auflage: 132 Exemplare ( Gesamtauflage )

Herkunft: Privatsammlung Berlin

Echtheit & Garantie

Wir garantieren die Authentizität dieses historischen Kupferstichs. Das Werk wird mit einer schriftlichen Bestätigung zur Echtheit geliefert. Alle Angaben zu Technik, Entstehungszeit und Herkunft wurden sorgfältig geprüft.

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Informationen zum Werk

Bildbeschreibung

Vor einem tiefschwarzen Bildgrund erscheint ein Männerkopf, skizzenhaft und zugleich erstaunlich lebendig. Weiße Linien zeichnen das Gesicht mit sicherer, fast spielerischer Hand: spiralförmige Augen, eine markante Nase, ein dichter Bart, der das Gesicht rahmt. Die Linien wirken spontan, wie in einem einzigen Atemzug gesetzt, und lassen dennoch klare Strukturen erkennen.

Die Oberfläche des Blattes zeigt feine Nuancen zwischen dichtem Schwarz und silbrigem Grau, die dem Hintergrund Tiefe und Bewegung verleihen. Der Kopf scheint aus dem Dunkel aufzutauchen, als würde er sich dem Betrachter langsam offenbaren. Trotz der Reduktion entsteht eine starke Präsenz – ruhig, konzentriert und zugleich von innerer Spannung getragen.

Künstlerischer Kontext

Die Kunst von Salvador Dalí ist geprägt von einer radikal subjektiven Bildwelt, in der Traum, Unterbewusstsein und Realität ineinander übergehen. In seinen Werken treffen präzise gemalte, fast altmeisterlich ausgeführte Formen auf irrational anmutende Szenerien: schmelzende Uhren, verzerrte Körper, fragile Architekturen und rätselhafte Landschaften. Dalí verstand das Bild als Bühne des Unbewussten – als Ort, an dem innere Bilder sichtbar werden, ohne rational erklärt werden zu müssen.

Zentral für sein Schaffen ist die von ihm entwickelte „paranoisch-kritische Methode“, mit der er gezielt Halluzinationen, Mehrdeutigkeiten und Assoziationen erzeugte. Viele seiner Motive sind doppeldeutig angelegt und erlauben mehrere Lesarten zugleich – ein Spiel mit Wahrnehmung, Identität und Zeit. Besonders Dalís Originalgrafiken nehmen innerhalb seines Œuvres eine eigenständige Stellung ein. In Zusammenarbeit mit renommierten Druckern und Verlagen entstanden Lithographien, Radierungen und Holzschnitte von hoher technischer Raffinesse, die seine ikonische Bildsprache in reproduzierbarer, zugleich streng kontrollierter Form zugänglich machen.

Für Sammler sind diese Arbeiten besonders attraktiv, da sie Dalís zentrale Motive – Traumlandschaften, symbolische Figuren, mythologische und literarische Themen – in authentischer, dokumentierter Qualität zeigen. Sie verbinden künstlerische Exzentrik mit handwerklicher Präzision und zählen zu den international gefragtesten Positionen des Surrealismus auf dem Kunstmarkt.

Pablo Ruiz Picasso

Pablo Ruiz Picasso (1881–1973) zählt zu den einflussreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts und prägte die moderne Kunst wie kaum ein anderer. Sein Werk umfasst Malerei, Skulptur, Keramik und insbesondere ein umfangreiches grafisches Œuvre, das seine rastlose Neugier und formale Experimentierfreude widerspiegelt.

Picasso verstand Kunst als permanenten Prozess des Hinterfragens und Neuerfindens. Vom Kubismus über klassizistische Phasen bis hin zu den freien, fast archaischen Arbeiten seines Spätwerks blieb er stets offen für Veränderung. Gerade in den späten Grafiken zeigt sich eine besondere Konzentration auf Linie, Geste und Ausdruck – reduziert, unmittelbar und von großer innerer Kraft.

Seine Druckgrafiken gelten heute als eigenständiger, zentraler Bestandteil seines Œuvres und sind international hochgeschätzt. Sie vereinen Spontaneität mit technischer Meisterschaft und machen Picassos Denken und Sehen in besonders direkter Form erfahrbar.